Chronik der Schützenkameradschaft Roden 1957 e.V.

Die Schützenkameradschaft Roden wurde am 27. Februar 1957 gegründet. Auf Anregung von Rudi Rohrmoser und Manfred Sendelbach, die bereits seit längerer Zeit Mitglieder bei der Kgl. Priv. Schützengesellschaft Marktheidenfeld waren, wurden alle am Schießsport interessierten Ortseinwohner zur Gründungsversammlung in das Gasthaus " Roß " eingeladen. Hierbei erklärten 27 Personen ihren Beitritt zur Schützenkameradschaft und wurden somit " Gründungsmitglieder ".

Gründungsmitglieder:

Arthur Dümig, Edgar Dümig, Hermann Dümig, Richard Endres, Edmund Fiederling, Eduard Fiederling, Alfons Feistle, Engelbert Gößwein, Rudi Gößwein, Emil Häfner, Michael Häfner, Alfons Herrmann, Ludwig Herrmann, Benno Kunz, Bruno Loschert, Rudi Rohrmoser, Leonhard Rüb, Erich Schick, Wilhelm Schneider, Philipp Schreck, Thomas Schreck, Albrecht Sendelbach, Emil Sendelbach, Guido Sendelbach, Helmut Sendelbach, Manfred Sendelbach und Reinhard Siegler.

Zur ersten Vorstandschaft wurden gewählt:

1. Schützenmeister: Edgar Dümig; 2. Schützenmeister: Philipp Schreck; Kassier: Manfred Sendelbach; Schriftführer: Ludwig Herrmann; Beisitzer: Wilhelm Schneider und Eduard Fiederling; Schießwart: Rudi Rohrmoser.

Von der Kgl. Priv. Schützengesellschaft Marktheidenfeld wurden der neugegründeten Schützenkameradschaft 2 Luftgewehre und 2 Scheibenzuganlagen, leihweise, zur Verfügung gestellt, damit die Mitglieder an jedem Samstag-Abend Schießübungen im Saal des Gasthauses " Roß " durchführen konnten.

Erste Generalversammlung:

Die erste Generalversammlung wurde am 5.Mai 1957 einberufen. Hierbei wurde wiederum die Vorstandschaft neu gewählt.

1. Schützenmeister: Philipp Schreck; 2. Schützenmeister: Alfons Herrmann; Kassier: Manfred Sendelbach; Schriftführer: Emil Häfner; Beisitzer: Edgar Dümig, Wilhelm Schneider und Emil Sendelbach; Schießwart: Engelbert Gößwein und Rudi Rohrmoser.

In dieser Versammlung wurde beschlossen, dass zwei eigene Scheibenzuganlagen sowie ein vereinseigenes Luftgewehr beschafft werden sollen. Doch die Vereinskasse war noch leer und so erklärte sich der erste Schützenmeister Philipp Schreck bereit, die Vorfinanzierung des Luftgewehres zu übernehmen.

Erstes Schützenfest mit Preisschießen:

Vom 24. bis 26. August 1957 wurde das erste Fest mit Preisschießen durchgeführt. Hier errang der damalige Schießwart Rudi Rohrmoser die Ehrenscheibe mit einem 90-Teiler.
Die Einnahmen bei diesem 3-tägigen Fest betrugen damals ca. 1000,- DM. In Anbetracht der bewiesenen Hilfsbereitschaft der gesamten Ortsbevölkerung, anlässlich des Festes, wurde am 9. Februar 1958 im Saal des Gasthauses " Roß " die erste Tanzveranstaltung abgehalten. Hierzu beschloss die Vorstandschaft für Einheimische eine Eintrittsgebühr von 1,- DM pro Person und für Auswärtige 1,50 DM.

Das erste Königsschießen:

Das erste Königsschießen wurde am 1. Mai 1958 durchgeführt. Hier holte sich Rudi Rohrmoser zum ersten Mal die Königskette. Die Königsscheibe errang Edgar Dümig.

Am 25. Juni 1960 wurde das Vereinslokal gewechselt. Aufgrund von Vorschriften des Schützengaues und der beengten Platzverhältnisse war der Schießbetrieb im Saal des Gasthauses " Roß " nicht mehr möglich und wurde deshalb in den Saal des Gasthauses " Lamm " verlegt.

Das eigene Schützenhaus:

Am 3. März 1972 wurde in der 15. ordentlichen Generalversammlung beschlossen, dass ein Holzfertighaus für den Schießbetrieb beschafft wird. Die Lieferung und Aufstellung erfolgte bereits im Mai 1972. In den weiteren Jahren wurde dann das Schützenhaus Zug um Zug erweitert. Erst wurden sanitäre Anlagen angebaut, dann Lagerraum mit Nebenraum und Küche.

Fahnenweihe:

Im Jahr 1982, zum 25 jährigen Bestehen der Schützenkameradschaft wurde die, von den Mitgliedern lang ersehnte Fahne geweiht, die das Motto " Zum Ziel fest schauen, auf Gott vertrauen " zum Ausdruck brachte. Fahnenpatin war Claudia Schick und als Patenverein konnte der Schützenclub Birkenfeld gewonnen werden.

1987 konnten dann auch wir Patenverein beim befreundeten Schützenverein Holzkirchen werden, der anlässlich seines Jubiläumsfestes zum 25-jährigen Bestehen eine Fahne weihte.

Luftgewehrschießstand:

Anfang des Jahres 1985 wurde beschlossen die Schießanlage neu und mit größerer Standkapazität zu errichten. Das Wirtschaftsgebäude blieb unangetastet. Am 17. Mai 1985 wurde mit dem Abriss des Holz - Schießstandes begonnen und in nur vier Monaten eine moderne Schießanlage mit 9 elektrischen Zuganlagen erstellt. Bereits im September 1985 wurde der Schießbetrieb wieder aufgenommen.
Am 1. Mai 1986 wurde das Schützenhaus mit der neu erstellten Schießanlage, anlässlich eines Festes durch Hr. Pfarrer Gliesche eingeweiht.

Großkaliberschießstand:


Bereits in den 80iger Jahren war der Wunsch nach einer eigenen 50 m Schießanlage vorhanden. Einige unserer Schützen gingen bereits geraume Zeit in Karbach dem Schießen mit dem Vorderladergewehr nach. Schließlich konnte 1993, außerhalb des Ortes am Ackererberg, errichteten Großkaliberschießstand mit 5 GK-Kurzwaffen- und 4 GK-Langwaffenschießständen Einweihung gefeiert werden. Die in diesem Jahr neu gegründete Böllergruppe begleitete von da an die Feierlichkeiten der Schützenkameradschaft.

Schützenhausumbau:

1996 war dann der letzte, noch verbliebene Teil des 1972 erstellten und mehrfach umgebauten Holzfertighauses, in dem sich der Wirtschaftsbereich , die sanitären Anlagen und die Küche befanden, in einem so schlechten Zustand, dass eine Generalsanierung erforderlich war. Nachdem im April 1997 die Rundenwettkämpfe beendet waren, wurde dieser Teil des Schützenhauses bis auf die Bodenplatte abgerissen und in nur 6 Monaten neu errichtet, so dass im Herbst wieder die Rundenwettkämpfe stattfinden konnten. Die Einweihung, verbunden mit einer Feier zum 40 - jährigen Bestehen, fand im November 1997 statt.

Ebenfalls 1997 gab es den bisherigen sportlichen Höhepunkt unserer Schützenkameradschaft zu feiern. Bei den Bayerischen Meisterschaften mit dem Vorderlader Perkussionsgewehr in der Damenklasse wurde Heidi Eydel Bayerische Meisterin.

Nicht nur dieser Erfolg gab uns den Ansporn unsere Schießanlage am Ackererberg zu erweitern. Die günstigen örtlichen Gegebenheiten ließen es zu, die bisherige 50 m Schießanlage auf nun 100 m zu erweitern, und am 15. und 16. Juli 2001 konnten wir die Einweihung feiern. Diese zusammen mit dem 2. Unterfränkischen Böllerschützentreffen, zu dem sich über 120 Böllerschützen, 10 Kanonen und mehrere Standböllerschützen einfanden um uns zu gratulieren und mit uns zu feiern.

Dem Schützengau Mittelmain wünschen wir zum 50 - jährigen Bestehen 
Alles Gute für die Zukunft und allen Schützen allzeit ein

Gut Schuß